Ein Laptop reicht für die meisten Büro-Arbeiten völlig aus. Wenn Ihre Mitarbeitenden nicht bspw. ultra-komplizierte Berechnungssoftware lokal auf dem Rechner laufen lassen müssen, dann reicht ein relativ einfaches Laptop-Modell locker aus. Die allermeisten Büro-Arbeiten lassen sich so recht einfach erledigen.
«Unsere Mitarbeitenden arbeiten alle an stationären Computern – wir können es uns nicht leisten, sie mit Laptops auszurüsten!»
Aber natürlich können Sie das. Wenn Sie die Vorteile betrachten, müssen Sie sogar.
Und ein einfacher, guter Laptop ist heute auch nicht mehr so furchtbar teuer, das können Sie sich leisten.
Wenn Sie möchten, können Sie auch BYOD praktizieren – also Bring Your Own Device. Dann müssten Sie aber schauen, ob sie das vertraglich bzw. juristisch sauber geregelt haben. Und Sie müssen sich die Frage stellen, ob die Geräte Ihrer Mitarbeitenden wirklich ok sind für geschäftliche Dokumente. Sprich: Ob es da nicht vertrauliche Dinge darunter gibt, die auf einem privaten Laptop aus Risikooptik und vielleicht auch aus juristischen Überlegungen schlicht nichts zu suchen haben. Aber selbst wenn: Sie können ja klein anfangen (s. #1). Dann können Ihre Mitarbeiterinnen die Arbeiten so planen, dass diejenigen Arbeiten, für die sich BYOD eignet, im Homeoffice gemacht werden.
Wenn Sie BYOD machen, sollten Sie sich aber zumindest überlegen, kurz zu regeln, welche Anforderungen die Geräte erfüllen sollten. Also, dass sie zumindest sauber gewartet werden und die Betriebssysteme und Software aktuell gehalten sind. Und auch dass die nötigen Sicherheitssysteme installiert sind.
Am Ende ist es vermutlich einfacher, wenn Sie jedem (Büro-)Mitarbeiter einen Geschäftslaptop zur Verfügung stellen. Aber das ist Ihnen überlassen.
Wenn Sie selber finanziell davon profitieren, dass Ihre Leute im Homeoffice arbeiten, etwa weil sie weniger Büros haben und ausrüsten müssen, dann wäre es vielleicht eine Überlegung wert, Ihre Mitarbeitenden in irgendeiner Form an dieser Einsparung teilhaben zu lassen und sich an allfälligen Zusatzkosten Ihrer Mitarbeitenden mitzubeteiligen.
Damit ist noch nichts gesagt, über allfällige juristische Ansprüche auf solche Kostenentschädigungen etwa für ein Arbeitszimmer, Mobiliar, IT-Equipment, besserer Internetanschluss oder ähnliches. Das ist umstritten und es gibt gute Argumente für beide Seiten.
Natürlich sparen auch die meisten Mitarbeitenden, die im Homeoffice arbeiten, indem sie etwa weniger oder keine Pendelzeiten mehr in Kauf nehmen müssen, ÖV- oder Fahrzeugkosten reduzieren können und sich eventuell auch die Ausgaben für die auswärtige Verpflegung reduziert.
Und übrigens: Wenn Sie schon dabei sind, dann stellen Sie ihren Mitarbeitenden auch gleich eine externe Tastatur, eine Maus und einen Bildschirm zur Verfügung für zuhause. Das kostet zweimal nichts.
Fazit zum Mitnehmen:
- Stellen Sie allen „Büro“-Mitarbeitenden einen Firmen-Laptop zur persönlichen geschäftlichen Verfügung.
- Überlegen Sie sich, wie Sie damit juristisch und oder finanziell umgehen wollen, wenn Ihre Angestellten zuhause arbeiten und damit insb. ihre Privatwohnung fürs Arbeiten nutzen.